Schweizer-Geheimpolizei-Symon - Verlag-Blaues-Schloss

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Symon, K. H.
Wie die Schweizer Geheimpolizei
die Welt vor dem Schlimmsten rettete
Eine Auswahl von Erzählungen und Briefen
Sonderdruck
Kartoniert: 108 Seiten, 6 Farbseiten
ISBN 978-3-943556-66-7
Preis: 10,90 €


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Ich träumte also von der heiligsten grünen Schweizer Wiese. In dieser  hat der Schweizer sein Herz begraben. Aber warum sollte man nicht von  der Rütli-Wiese träumen? Also ein wenig mehr Präzision, bitte. Ganz  oberhalb der Wiese war ein Kanaldeckel. Unterhalb dieses Deckels, das  war der Grund seiner Existenz, lag die Öffnung zu einem ausgeklügelten  unterirdischen Labyrinth, das in die Tiefe des Berges führte: die  unglaublich gut versteckte Öffnung zur Zentrale der Schweizer  Geheimpolizei. "Wie die Schweizer Geheimpolizei die Welt vor dem  Schlimmsten rettete".
        
Über mangelnde Zeit also kann ich mich nicht beklagen. Und  wenn man Zeit hat, dann fängt man an, nachzudenken. Ja, mich erheitert  der Gedanke, dass mancher durch Kurzlebigkeit geplagte Mensch das nahezu  beneidenswert finden möge. Wie hetzt gar mancher durchs Leben, um in  den jämmerlichen sieben Jahrzehnten eine Einsicht, ein Verständnis  seines Daseins zu erhaschen. Gar mancher treibt sein geistiges  Lebenswerk voran wie ein gejagtes Tier, dem die Hundemeute Plutos auf  den Fersen ist, gefolgt von den reißenden Untieren des Thanatos. Gar  mancher bricht vor seinem unvollendeten Werk unvollendet zusammen. Nie  klingt symphonisch die Siebte vollendet an sein Ohr.  "Scholem Weilig"
        
Ich hatte zum Beispiel eine recht kuriose Uhr, die den  Augenblick anzeigte. Eine Extravaganz eines Uhrmachers aus dem 15.  Jahrhundert. Diese Uhr kam auf den Index verbotener Gegenstände der  katholischen Kirche und wurde seitdem von einer Geheimgesellschaft  aufbewahrt, bis die Uhr schließlich hierher gelangte, weil die Kirche  nichts mehr zu sagen und somit zu verfolgen hatte. Diese Uhr nun, aus  Gold und Lapislazuli, schmückte ein göttliches Auge. Das war der  Rhythmus der Uhr: das sich hebende und senkende Augenlid, das den  Augenblick, ewig wiederholend, sich heben und senken ließ. Das  Blasphemische war nicht das Sehen, sondern eher der Moment des  Nichtsehens. "Der Uhrmacher Kairós"
        
Erschrocken über seinen gegenwärtigen Zustand fragt sich Lord  Chandos, ob wirklich er es war, der mit neunzehn Jahren jenen „Neuen  Paris“, jenen „Traum der Daphne“, jenes „Epithalamium“ hinschrieb, im  überschäumenden Prunk der Worte, ob er es wohl war, der sich mit  dreiundzwanzig Jahren unter den steinernen Bögen des großen Platzes von  Venedig in seinem Innern an jenem Gefüge lateinischer Perioden mehr  entflammte als an den aus dem Meer sich erhebenden Bauten des Palladio  und Sansovin? Wie war ihm, nur wenige Jahre später, alles fremd, fern  und kalt geworden. "Zur Erinnerung an Lord Chandos"
        
Ich hörte von einem Gott – der Name … einen Moment bitte …  ist mir entfallen –, der von seiner Taube hörte, die wiederum … Sie  hören, sehen oder lesen, … ich kann mich in solche Dinge recht schwer  hineindenken, jedenfalls wurde mir von Geschehnissen berichtet, aus der  Vergangenheit, Gegenwart oder etwa Zukunft? Schwer fällt es mir, das  Umdenken in die Zeit. Ich mache es nur, um Ihnen zu schreiben … und  Chronos zuliebe! "Briefe aus dem Diesseits an den Herrn Professor der  Theologie"        

Der Autor

Verlagsleiter K .H. Symon  - Verlag Blaues Schloss



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