Über Vieles im Ganzen Bd. 2 - Verlag-Blaues-Schloss

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Schauer, Hans
Über Vieles im Ganzen
Band 2: Ein Lob der Vielfalt
Kartoniert, 340 Seiten
ISBN 978-3-943556-02-05
Preis: 22,00 Euro


Zum Buch

Die Buchreihe „Über Vieles im Ganzen“ von Prof. Hans Schauer wendet sich mit dem sieben Einzelbände übergreifenden Titel gegen den Anspruch theologisch inspirierter Denker, über „Alles in Einem“, etwa über „den“ Kosmos als Schöpfung „des“ all-einzigen Gottes philosophieren zu können. Band 2: „Ein Lob der Vielfalt“
Den vagen Unendlichkeiten der Attribute des alleinherrschenden Monotheos („Allmacht“, „Allwissen­heit“, „Ewigkeit“, oder gar „summum bonum“!) wird in diesem Band eine für Menschen verträglichere und dienlichere Vielfalt von Positivitäten gegenübergestellt, orientiert an den ursprünglichen Pluralitäten der Familie, an der sich selbst organisierenden Gemeinde und der politischen Gewaltenteilung, aber auch ganz modern an den Möglichkeiten der Teamarbeit und der multidisziplinären Forschung. Zur Klärung des Zustandekommens und der immer neuen Bewährung solcher Vielfalt dient ein Rückgriff auf wissenschaftlich erschlossene Pluralitäten der Physik und Chemie, der Biologie und insbesondere der Primatenforschung und Anthropologie. Aus ethnologischen und kulturhistorischen Quellen wird die Exogamie (das Einheiraten und die Beibehaltung von Kontakten mit der Herkunftsfamilie) betont, die Rolle des sprachlich und kulturell Fremden in frühen Stammesgesellschaften und die Gestalt des heiligen und sogar göttlichen „Tricksters“ als Mittler und Anwalt der Menschen gegen totalitäre Götterherrschaft. An ausgewählten Gestalten der Religionsgeschichte wie dem sumerischen Gott Enki, den Griechen Prometheus und Hermes, dem Juden Jesus, dem islamischen Al-Kchidr und an weiteren historischen Persönlichkeiten, wird ein „Memom“ demonstriert, ein in Personen verdichteter und in Schriften tradierbar gewordener Sinn-Zusammenhang. Der kann auch heutigen Menschen Orientierung und Hilfe bieten. Auch für die in Megastädten und Armutsvierteln, unter Wirtschaftskrisen und andernorts unter Kriegen zwischen Warlords und unter neuen Totalitarismen leidenden Menschen, die aber doch zur Zusammenarbeit bereit und im Grunde auf irdisch-menschliche Weise glücksfähig sind, vielleicht schon in unserer Zeit, aber wenigstens (hoffentlich!) in Zukunft.

Der Autor

Hans Schauer, wurde am 24.12.1928 in Kassel geboren. Seine schulische Ausbildung wurde ab Anfang 1944 unterbrochen durch den Einsatz als 15jähriger Luftwaffenhelfer in Pilsen, Prag und Oberschlesien, im anschließenden Arbeitdienst und dann wenige Wochen als „Kindersoldat“ in Esbjerg (Dänemark). Er wurde Kriegsgefangener der Engländer in Holstein. Nach dem Abitur (1947) Tätigkeit als Laborant bei dem Tierpsychologen Gustav Kramer in Heidelberg, dann Studium der Zoologie und Botanik (Nebenfächer Chemie und Physik), nach vier Semestern Wechsel zur Psychologie in Göttingen (Diplom 1953). Anschließend Mitarbeit in der Aphasieforschung (Professor E. Bay) in Heidelberg und Düsseldorf, später Tätigkeit als Klinischer Psychologe in verschiedenen neurologisch-psychiatrischen Kliniken. Nach der Promotion (1966) mit einer Dissertation über „Die Indikationsstellung in der psychologisch begründbaren Einzelfallhilfe“ übernahm Schauer in Marburg Lehrverpflichtungen und ab 1972 eine Professur in den Fächern Klinische Psychologie und Tiefenpsychologie. Jahre zuvor hatte er in Bremen eine Lehranalyse im Rahmen eines schulenübergreifenden Arbeitskreises absolviert. Seit der Pensionierung (1994) konnte sich Schauer intensiver mit den Themen der Buchreihe befassen, umgesetzt in mehreren Vorträgen und einigen Veröffentlichungen vor allem in der Zeitschrift „Aufklärung und Kritik“.



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