Veranstaltungen 2019
Regina Dieterle in ihrer Lesung „Theodor Fontane“


Was hatte eigentlich Fontane gemacht, bevor er den Roman anpackte?
Diesen Fragen ging u.a. Regina Dieterle in ihrer Lesung „Theodor Fontane“ ausführlich nach.

„Ich werde das Pferd beim Schwanz aufzäunen“, erklärte sie dem Publikum die Methode des Vortrages.
So war das Erste, was sie nannte, das Todesdatum Theodor Fontanes:
20. September 1898.
„Ich lese Ihnen meine Erkenntnisse ganz zum Schluss, die ich unter dem Titel gestellt habe:
Ein weites Feld."
Nachdem das Ende genannt war, war jedoch das Ende der Spannung noch nicht erreicht.

„Ich glaube, Antworten gefunden zu haben auf die Fragen:
Was trieb Fontane an? Wie ging er als Schriftsteller vor? Warum dauerte es solange bis er zum Romaneschreiben kam?“
Was trieb Fontane an? Wie ging er als Schriftsteller vor? Warum dauerte es solange bis er zum Romaneschreiben kam?“
Die Antworten darauf und ein weites Feld mehr sollten auf 832 Buchseiten folgen.
Aus einigen der ersten Seiten las Regina Dieterle u.a. vor:
“Er hatte verschiedene Lebenspläne, je nach Stimmungs- und Lebenslage sowie sozialen Umständen wechselten sie. Er lernte Apotheker, begriff sich schon früher als Dichter und war ein hellwacher politischer Kopf.“
„Das war kein Widerspruch“, führte die Vortragende weiter aus. „Erst als er zu entscheiden hatte, womit er sein Geld verdienen sollte, wusste er, dass er das nicht als Apotheker tun wollte, sondern als Schriftsteller und Journalist“
Aus einigen der ersten Seiten las Regina Dieterle u.a. vor:
“Er hatte verschiedene Lebenspläne, je nach Stimmungs- und Lebenslage sowie sozialen Umständen wechselten sie. Er lernte Apotheker, begriff sich schon früher als Dichter und war ein hellwacher politischer Kopf.“
„Das war kein Widerspruch“, führte die Vortragende weiter aus. „Erst als er zu entscheiden hatte, womit er sein Geld verdienen sollte, wusste er, dass er das nicht als Apotheker tun wollte, sondern als Schriftsteller und Journalist“

„Schreibe endlich Deinen Roman!“
Weil Fontane aber auch ein Zögerer und Zauderer war, drängten ihn schon früh seine Freunde: „Schreibe endlich Deinen Roman!“
Mit Schreiben als Regierungsjournalist, Redakteur, Reiseschriftsteller, Kritiker oder Kriegsbuchautor sicherte er zwar das Familieneinkommen: „Doch der Roman verlangte Kunst. Aber viele Romane, die er las, waren zu seiner Enttäuschung „Wie ein in den Teich geworfener Stein. Plopp! Ein paar Ringe und nach fünf Minuten ist alles wieder still und glatt.“
Mit Schreiben als Regierungsjournalist, Redakteur, Reiseschriftsteller, Kritiker oder Kriegsbuchautor sicherte er zwar das Familieneinkommen: „Doch der Roman verlangte Kunst. Aber viele Romane, die er las, waren zu seiner Enttäuschung „Wie ein in den Teich geworfener Stein. Plopp! Ein paar Ringe und nach fünf Minuten ist alles wieder still und glatt.“

Regine Dieterle zeigt auf, wie Theodor Fontane, bevor er sich auf die großen und schweren Aufgaben des Romanciers konzentrierte, ein aktives, bewegliches Leben als Recherchen betreibender Journalist, Reise- und Kriegsbuchschriftsteller an verschiedenen Schauplätzen Europas seine Erfahrungen, Eindrücke und Menschenkenntnis gesammelt hatte, die er dann als Grundlage für seine Weltkenntnis in seine Romane mit einging.
Diese praktischen Verbindungen mit dem Journalismus und den Zeitungskritiken sowie mit dem Tagesgeschehen verbindet Theodor Fontane mit anderen Romanciers wie Charles Dickens und Honoré de Balzac.

• Verlag: Carl Hanser Verlag GmbH & Co. KG; Auflage: 2 (24. September 2018)
• Sprache: Deutsch
• ISBN-10: 9783446260351
• Preis: 34, 00 €