Zum Buch
Wie alle Lyriker unserer Zeit schwankt auch Wilhelm Ziehr zwischen Wirklichkeit und Abstraktion, zwischen der Liebe zum Wort und der Distanz zur Gegenwart. Der Vorsatz des Lyrikers, seinen Gedanken und seinen ästhetischen Vorstellungen Ausdruck zu verleihen, war in jedem Jahrhundert schwer umzusetzen. Aber es könnte sich für einen interessierten Leser auch als anregend erweisen, sich auf die Sprache „als ein schwieriges Material“ (Paul Valéry) einzulassen.
Der Autor
Im Verlag Blaues Schloss veröffentlichte Wilhelm Ziehr mit Ludwig Legge den Gedichtband „Aus den Phasen des Mondes“ (2015) und als Mitherausgeber „Flügel der Ferne, Hommage für Ludwig Legge“ (2017). 2017 folgten die Lyrikbände „In unserer Lage“ und 2019 „Umwidmungen“. Zuvor erschien ein Auswahlband Aphorismen „Variationen beständiger Gedanken“ (2017) und die Aufsätze zur Kulturgeschichte: „Zwischen Mond und ästhetischer Maschine“ (2018) sowie „Einblicke und Perspektiven“ (2019).