Spätlese
Ein Lob auf Mnemosyne
Kartoniert: Seiten 100,
4 s/w Abbildungen
ISBN: 978-3-96577-018-8
Preis: 16,00 €
Zum Buch
Wenn man fragt, was an den Gedichten Birgitta Sigfridsons ausmacht, dass man sich von ihnen angezogen fühlt, ja sich in ihnen wiederfinden kann, liegt das sicher nicht allein am Mythos der Griechen, den sie neu belebt, auch nicht an den Bildern, mit denen sie das Erlebte und Gefühlte vor Augen stellt. Dass ein Gedanke zum Bild wird, schützt ihn nicht davor, nichtssagend zu sein, die ‚Arbeit am Mythos‘ hebt noch nicht über eine leere Beflissenheit hinaus. Dass aber ein Bild so gewählt ist, dass es genauer und reicher als jeder Begriff ein Inneres zum Ausdruck bringt, gibt ihm eine Macht auch auf das Innere des Lesers, und dass mythische Gestalten genau das verkörpern, was man beim Lesen des Gedankens empfindet, macht aus dem Mythos Gegenwart.
Diese wunderbare Verbindung von Fremdem und Eigenem, Vergangenem und Gegenwärtigem, Entrücktem und Nahem macht die Lust an der Lektüre Birgitta Sigfridsons aus und erklärt den Gewinn, den man aus ihr für sich selbst nimmt.
Die Autorin
Birgitta Sigfridsons, geboren 1942 in Sundsvall, Schweden. Nach dem Abitur am humanistischen Gymnasium folgten Studien der Deutschen Sprache und Literatur an der Universität Göteborg. Abschlussexamen: „summa cum laude“.
1965 Heirat und Umzug nach Deutschland. Lebte als Fremdsprachenkorrespondentin 20 Jahre in Bayern, u.a. zehn Jahre als Privatsekrerärin des Altphilologen Prof. Ernst Siegmann in Würzburg, danach in Bonn, wo sie viele Jahre Schwedisch an der Volkshochschule unterrichtete. Im Jahre 2005 Repatriierung nach Schweden. Seit Juli 2010 lebt sie wieder in Bonn.
Seit der Jugend grosses Interesse für Literatur und Mythologie der Antike. Durch ihre neugriechischen Sprachkenntnisse konnte sie sich mit der griechischen Dichtung vertraut machen, von der sie wertvolle Anregungen bekam. Antikgriechische Stoffe und Motive nehmen einen wichtigen Platz in ihrer Lyrik ein.
Erste Gedichte und Epigramme wurden 1999 bis 2001 in der Nationalbibliothek des deutschsprachigen Gedichtes, München, veröffentlicht. Ihr erster Gedichtband „Achilles gesucht!” erschien 2001 im Free Pen Verlag, Bonn. In der europäischen Zeitschrift PHILIA (Hrsg. und Übersetzer: Professor Evangelos Konstantinou, Würzburg) erschienen zwischen 2003 und 2010 jährlich Gedichte von ihr in deutscher und neugriechischer Sprache.
Der Gedichtband „Ich bin nicht Ariadne“ erschien im novum eco Verlag, Neckenmarkt, Österreich, im August 2011. Ihr neuer Band „Die Minoische Braut“ erschien im Dezember 2015 im Verlag Atemwort.
Wiederkehrende Lesungen in der „Migrapolis“, „Olive“, „Anno Tubac“, und der Friedrich-Spee-Akademie in Poppelsdorf sowie im Pavillon der Trinitatis-Kirche in Bonn-Endenich.