Zum Buch
An die Stelle lange verbreiteter Elisabeth-Verklärung treten in dieser Publikation zwei unterschiedlich akzentuierte Beiträge zu einer historisch kritischen und gerechten Würdigung ihrer Person und ihres Wirkens.
Joachim Kahl: Zwischen Heilsegoismus und Helfersyndrom
„Elisabeths unstetes Gefühlsleben schwankte zwischen tiefer Zerknirschung über die eigene Sündhaftigkeit einerseits und apokalyptischer Verzückung in Christusvisionen andererseits. Beides entlud sich im Almosentaumel und Helferdrang. Demgemäß war ihr Ziel nicht Weltgestaltung, nicht Weltveränderung, sondern Weltentsagung um eines baldigen Einzugs in das „himmlische Jerusalem“ willen.“
Elke Therre-Staal: Elisabeth von Thüringen -
Eine psychoanalytisch orientierte Studie
„In der UNIO MYSTICA identifizierte sich Elisabeth mit dem gefolterten und gedemütigten Gottessohn, erfüllt vom Verlangen nach Vereinigung mit einer übergeordneten Instanz und aufzugehen in einem großen Ganzen, einer allumfassenden Liebe, in die sie ihre Liebessehnsucht hineinprojizieren konnte.“
Die Autoren
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Die Zuordnungen zu symptomatischen Verhaltensauffälligkeiten sind nur mit dem Ziel erfolgt, das Ausmaß an traumatisierenden Zufügungen an Elisabeth von Thüringen verständlich zu machen und ihren außergewöhnlichen Lebensweg im Kontext ihrer Zeit zu würdigen.